Seniorenbetreuerin in der Carl und Amanda Behrs Seniorenwohnanlage und im Max Brauer Haus: Trixi Müller

"Die Stiftung ist sehr empathisch. Sowohl wir in Richtung Bewohnerschaft als auch die Stiftung in Richtung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Ich bin Trixi Müller und arbeite seit 17 Jahren im Seniorenbereich der Stiftung. Früher war ich als Hotelfachfrau im In- und Ausland unterwegs, zum Schluss bei einem Caterer im Büro. Die Arbeitszeiten dort passten nach der Geburt meiner Kinder nicht mehr mit meinem Familienalltag zusammen. Über meine Eltern, die als nebenberufliches Hausmeisterehepaar in der Seniorenwohnanlage in Horn arbeiten, bin ich mit einem Nebenjob in die Seniorenbetreuung eingestiegen. Als meine Kinder größer waren, habe ich meine Arbeitszeit aufgestockt. Seitdem bin ich fest angestellt.

Ich bin vier Tage die Woche in der Seniorenwohnanlage in Horn und seit vier Jahren zusätzlich einmal die Woche im Max Brauer Haus. Über die erneute Aufstockung habe ich mich gefreut, denn ich wollte mehr arbeiten und es war durch Veränderungen im Max Brauer Haus möglich. Plötzlich habe ich mehr Kolleg*innen, das ist schön, und die Ideen inspirieren mich für die Wohnanlage in Horn.

Ich bin sehr gerne Seniorenbetreuerin. Gerade ältere Menschen erlebe ich meistens als direkt und ehrlich, das mag ich. Außerdem gefällt mir die Mischung aus Kontakt, Büroarbeit, Organisation, kleinen Handreichungen und täglich neuen Herausforderungen, bei denen ich über den Tellerrand hinausschauen muss.

Das Schwierige an meinem Beruf ist der Umgang mit dem Wissen, dass das Leben nicht unendlich ist. Meine Anlage in Horn ist sehr klein, ich kenne alle 80 Bewohner*innen. Sie gehen zu lassen ist teilweise schwieriger als ich es selber will. Aber man lernt natürlich immer weiter, damit umzugehen.

Die Stiftung ermöglicht mir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Erst war ich auf einem Nebenjob angestellt, dann kamen immer mehr Stunden dazu. Meine Situation und meine Wünsche wurden und werden gehört. Das motiviert natürlich!

Motiviert hat mich auch die Zufriedenheitsbefragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Stiftung hat uns 2021 ausführlich gefragt: Was wollen wir? Dann hat sie geschaut, ob sie das umsetzen kann. Dabei herausgekommen sind z.B. neue Fortbildungen. Die nutze ich auch selber sehr gerne. Insgesamt finde ich sowieso, dass die Stiftung mit ihrer Verwaltung und den Leitungen immer ein sehr offenes Ohr für unsere Anliegen in den Einrichtungen hat. Ach, und letztes Jahr war ich das erste Mal beim Firmenlauf in der HafenCity dabei, das war sehr sehr schön.

Dieses Interview entstand 2024 für die Jubiläumsbroschüre der Alida Schmidt-Stiftung.

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