Abstinenz - ein Projekt. Eine Abschiedsrede aus 2023
Hallo!
Meine Zeit in der Hansenbargklinik neigt sich jetzt dem Ende zu. Es waren 17 Wochen voller Emotionen. Es gab schlechte und auch gute Tage. Als ich hier vor 4 Monaten ankam war ich fix und fertig vom monatelangen Trinken. Ich bin nicht mehr arbeiten gegangen, hatte keine Tagesstruktur mehr und habe geliebte Menschen verletzt. Ich hatte Angst vor mir selber, denn ich war nicht mehr ich selbst. Mein Freund war nur noch der Alkohol.
Die Therapie hat mir geholfen wieder zu mir selbst zu finden. Meine Wahrnehmung für meine Umwelt hat sich auf eine Art verändert die ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich habe hier Kraft, Mut und wieder Selbstbewusstsein erlernt, für meinen weiteren Weg, der hier für mich noch nicht zu Ende ist.
Ich habe hier sehr viele nette Leute kennengelernt, mit denen ich sehr intensive Gespräche geführt habe. Ich danke meiner Gruppe 2 für den super Zusammenhalt der letzten Wochen. Mein weiterer Dank geht an das gesamte Klinikpersonal, die dazu beigetragen haben dass mein Kopf wieder klar geworden ist. Hier waren alle super.
Mein besonderer Dank geht an meinen Bezugstherapeuten der immer ein offenes Ohr für mich hatte. Nun heißt es aber Tschüss zu sagen…. Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und Ausdauer für euren weiteren Weg und denkt daran den „kleinen Fiesling“ stehts eingesperrt zu lassen.
Seht die Abstinenz nicht als Kampf sondern als Projekt.